Donnerstag, 02.02.2023

Dieser Donnerstag hat sich gewaltig vom letzten unterschieden. Gott sei Dank, das macht diesen Sport für uns so interessant und immer wieder aufs Neue, sodass sich jeder schon auf den kommenden Donnerstag freut.
Ich habe Christof eine “Glücksdaube” gegeben, damit der Gerechtigkeit ein bisschen Genüge getan wurde, denn an jenem 26.01. hatte er mit seinen Mitstreitern wirklich kein Daubenglück. Sie wurde auch verwendet. Diesmal hat sie während des Nachmittags nicht so eine tragende Rolle gespielt. Zu diesem Taubenglück aber später noch etwas mehr.
Die erste Partie mit Franky ( W ) gegen Paule ( E ) war schon gleich ein Hammer, wir Weiten kassierten gleich zu Beginn einen SCHNEIDER, der erste überhaupt in dieser Saison. Sollte es ein ähnliches Ergebnis werden wie vergangenen Donnerstag? Alles sah danach aus, hatten die Engen nach der 3. Paarung bereits 42 Punkte Vorsprung.
Danach stand wieder einmal das “Gailtaler Derby” – Christof gegen meine Wenigkeit – an, das ich für mich entscheiden konnte.
Wie von Geisterhand geführt, unerklärlich, von da an ging für die Engen immer weniger. Tete verlor gegen Hermann, da standen schon die ersten Schweißperlen auf der Stirn einiger Gegner. Franky (mit Schmerzen im Arm) erwischte einen rabenschwarzen Tag, Manfred traf nicht mehr so sicher, Gottfried`s Eistock wurde zum Wurfgeschoß, Dieter noch so recht und schlecht und Christof war öfter zu kurz. Außer die beiden Profis Tete und Pepe wurden ihrem Ruf gerecht. Der Angstschweiß vermehrte sich zusehendst, als auch die darauffolgende Partie (Manfred gegen Charlie) verloren ging. Das war für Tete offensichtlich zu viel. Seine Schimpftiraden blieben Gott sei Dank für den Großteil ungehört. Es ging ums falsche Ansagen des MOARS im Allgemeinen. Ich muss objektiv sein. Er und Pepe mit jahrzehntelanger Erfahrung haben als Moar ganz einen anderen Blick als wir alle zusammen. So kam es, wie es kommen musste. Tete, ziemlich genervt – seine Blicke auf die Ergebnistafel sprachen Bände – traf auch nicht mehr so oft.
Pepe (mit Schmerzen in der Schulter) merkte man auch ein gewissen Leistungsabfall an. Aber dieses Phänomen – zuerst gut, dann plötzlich schlecht und umgekehrt – kennen wir ja von anderen Sportarten wie zB. vom Fußball. War es es in diesem die Müdigkeit und ließ dadurch die Konzentration nach, ich weiß es nicht. Bei Gottfried war es wohl so, er wollte eigentlich schon viel früher aufhören, wie er mir am Ende gestand.
Auf alle Fälle, wir Weiten wurden immer stärker. Bevor Pepe fälschlicherweise (durch ein Missverständnis) geschossen hat, obwhl er gar nicht an der Reihe war, hatten wir unterdessen sogar sieben Punkte Vorsprung.
Wie auch immer, sein Schuss brachte seinen Stock in die Vorteilsposition von drei Punkten. Noch immer führten wir mit vier Punkten. Wir wollten einen Schneider zurückgeben, wir hatten noch ALOIS und ERWIN im Talon. Alois traff Pepe`s Stock perfekt, sodass dieser mit samt der GLÜCKSDAUBE nach hinten glitt. Diese Glücksdaube, noch jung, frisch und ganz unverdorben rutschte aber nicht über die Grundlinie, nein, sie kam noch recht eindeutig davor zum Stillstand.
Ein lauter Aufschrei hüben wie drüben, plötzlich hatten unsere Gegner eine SIEBENER stehen. Nur noch ein Tausendguldenschuss gepaart mit Daubenglück von Erwin hätte das Blatt noch zu unseren Gunsten drehen können. Es gelang nicht, es gab auch keine Vorwürfe. So kam es zu diesem Ergebnis von 91 zu 91.
Am glücklichsten war Christof, er küsste die GLÜCKSDAUBE und zog von dannen. Ich war`s auch, hatte die Glücksdaube den Zweck letztendlich erfüllt
Zu Thema “Ehrgeiz” noch ein paar Worte. Ich habe in meinen Zusammenfassungen immer wieder von Spaß, Gaude und lustigen Sprüchen geschrieben, weniger vom Ehrgeiz. Natürlich steht bei uns Hobbyschützen der Spaß im Vordergrund und dennoch vermisse ich den Ehrgeiz nicht, und davon gibt es einen Patzen – so soll es auch sein.
Die letzte Paarung konnten wir aus Zeitgründen – es war inzwischen 17:45 geworden – nicht mehr ausschießen.
Ich möchte am kommenden Donnerstag einen Kompromiss für die Situation sieben gegen sieben, was die Anzahl der Keheren betrifft, vorschlagen.
Schön langsam komme ich zum Schluss, dem anschließenden Zusammensitzen. Es war wieder extrem lustig.
Aus diesem Spaß heraus kreierte Gottfried die Idee, bei diesem Unendschieden sollten doch beide Teile den Obulis von 2€ bezahlen. Ich habe diesen lauten Gedanken – ich bin ja auch Geldeintreiber – sofort aufgegriffen und hab den Geldbeutel demostrativ in die Mitte des Tisches geworfen, was auch von den allen richtig interpretiert wurde, außer die beiden Techelsberger Sparefrohmännchen sträubten sich anfangs sehr, bis sie letztlich doch zur Einsicht gelangten, dass es eigentlich nur uns allen zugute kommt. Gerne erwähne ich hier, dass unsere beiden Zaungäste Herbert und diesmal auch Hans sich von ihrer spendablen Seite zeigten und jeweils 2€ spendeten.
Mit einem Geldbeutel, der wieder um Einiges an Gewicht (32 € in Summe) zugenommen hatte, zog auch ich von dannen und war natürlich hoch zufrieden!!!

Raimund

Raimund H

Über Raimund H

Meine HONDA SHADOW 1100 und ich sind schon seit 15 Jahren ein unzertrennliches Paar. Der Süden Europas hat`s uns angetan. Außer Biken liebe ich Kochen, Sonnenbaden, Sport u.Lesen.

2 Kommentare

  1. Warum ich sie dir gegeben habe, ist ganz einfach: du hast in deinem letzten Kommentar berechtigt das angesprochen, was ich in meinem Text vergessen habe zu schreiben., dass wir zu den guten Schüssen von Tete und Pepe zusätzlich noch immenses Daubenglück hatten.
    Das war, wie gesagt ein Ausnahmetag……..
    Gruß, Raimund

  2. Ich weiß zwar nicht, warum ICH die Glücksdaube bekommen habe (scheinbar habe ich vorigen Donnerstag Raimund am meisten leid getan), aber ich werde sie in Ehren halten und immer zu unserem gemeinsamen Red Panther Eisstocktermin mitbringen. Das Wort “Glücksdaube” ist gut gewählt und stimmt IMMER! Mal springt sie für die Engen, mal für die Weiten, sie bringt uns allen gleichermaßen Gück. Da wir ja keine fix eingeteilten Mannschaften haben, sondern am Beginn, nach ein paar Aufwärmkehren, die Mannschaften durch das “Z´sommschiaßn” gebildet werden. So kommt mal DER, mal DER und dann wieder Der in den Genuß der “Glücksdaube”!
    Danke für deinen guten Einfall, Raimund, irgendwann wird die Daube unser DERBY für mich entscheiden 🙂 !
    Gruß Christof

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