Das “Anschießen” stand ganz unter dem Motto HUNGER.
Hunger, die warmen Klamotten wieder aus dem Kasten zu holen.
Hunger, seine Frau oder Partnerin zu fragen: ” Wo sind denn meine Handschuhe ?”
Hunger, den Eisstock wieder in der Hand zu halten und ihn seidenweich ( oder auch nicht ) aufs Eis zu setzen.
Hunger,die alten Gesichter wieder auf dem Eis zu treffen.
Hunger, festzustellen, eigentlich sind wir gar nicht älter geworden.
Hunger, innerlich oder laut über einen gelungenen Schuss zu jubeln.
Hunger, den gegnerischen Stock von seiner Position bis an die Bande zu befördern.
Hunger, den Gegner eins auszuwischen.
Hunger, den Gegner durch einen treffenden Sager zum Verzweifeln zu bringen.
Hunger, sich zu beweisen, dass man doch nichts verlernt hat.
Hunger, ein Maß hinaus zu legen, dass den Gegnern der Mund offen bleibt.
Hunger, über witzige Sprüche wieder herzhaft lachen zu können.
Hunger, sich über sein eigenes Unvermögen zu ärgern.
Hunger, von seinen eigenen Mannschaftsmitgliedern ein Lob zu erhaschen.
Hunger, sich als Moar über verhaute Schüsse zu ärgern.
Hunger, vielleicht doch noch aufzuholen und sogar noch zu gewinnen.
Hunger, den Durst mit einem Bierchen oder Radler zu löschen.
Hunger, körperlich ein bisschen zu leiden.
Hunger, froh zu sein dass es dem Ende zu geht.
Hunger, um danach noch bei einem Getränk zusammen zu sitzen.
Hunger, wieder daheim zu sein und zu erzählen, wir hatten wieder viel Spaß.
Einfach hungrig!!!